Wir hüllen uns in Dunkelheit, den schaurig naht die Nacht. Lasst die Schatten unsere Lehrmeister sein. Wir suchen die Alte, die Bleiche, die Wächterin der Zeit, die am Ende aller Dinge steht. Wo nichts mehr ist, ist sie. Singend. Ursilben formend. Entlockt sie dem unendlichen Raum den ersten Klang. Der schwingend, zitternd, Wellen schlägt, Welle an Welle, aneinandergereiht, formt sie das tosende Meer des Lebens, aus dem nichts.In allem vibriert sie, immerzu. Und geht nie verloren.
Sich an den Händen nehmen. Den Puls des anderen spüren, der rhythmisch über und um die Knochen fließt, sie erweckt. Fragmente eines Lebens einfangen. Sich er-innern. Sich sammeln. In der lebensspendenden Dunkelheit der Knochenfrau Opfer bringen. Denn sie fügt altes neu zusammen, vereint, was getrennt war und singt die Seele zurück in die Freiheit. Sie gibt ihr ihren Glanz wieder, jenes Leuchten, welches in uns allen wohnt.
"Gebein, komm sing in mir, ... Gebeine folgt der Ahnen Ruf... Wir tanzen durch die Wüste, durch die Wüste der Nacht. "
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