Sonntag, 21. Dezember 2014
Heck(s)enzauber und Neunerlei
Der Wind brauste über die Felder, auf denen die Schafe sich zusammenkuschelten. In den Hecken zwischen den Feldern legten wir unsere Opfergaben nieder, Nüsse, Äpfel, Vogelfutter, so wie auch der nordische Gott Oski als Freudenspender den Menschen in dieser dunklen Zeit Geschenke macht. Außerdem ist er der Wunscherfüller und so haben wir, dort in den Hecken zwischen den Welten, Wunschkerzen mit der Wunschrune Wunjo geweiht. Tief in der Nacht wurden sie dann am traditonellen Julblock entzündet und belebt (Brandblasen inklusive), während wir Lieder sangen und das klassisch erzgebirgische Neunerlei verspeisten: u.a. Klöße für großes Geld, Linsen für kleines Geld, Buttermilch für Gesundheit, Kirschkompott für die Süße im Leben... und am darauffolgenden Morgen wurde die Asche eingesammelt, denn man sagt ihr große magische Kraft nach und wer weiß, wann wir die bis zum nächsten Julfeuer gebrauchen können...
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