Sonntag, 13. Mai 2012

Eine Nacht im Mai



Da ist keine Schuld,
da ist nur feuriges Verlangen!
Ein tiefer Hunger, ich begehre dich mit gezügelter Ungeduld,
atme ein deinen Hauch, die Hitze deiner Flammen!

Vom dunklen Grün umhüllt, die Knospe platzt, das Saatkorn schwillt,
dort ist ein Bett ins Gras gemacht,
auf dem sich Liebende schwitzend, umschlungen winden,
ein zarter Kuss, aus dem Mund ein Stöhnen quillt,
lange musst ich warten, habe Stund´ um Stund´ an dich gedacht,
sag, Liebster, was willst du mir beweisen?

Jetzt will ich dich neckend in den Nacken beißen,
zärtlich dir die Haut mit Lust überziehen.
Mich in deine Hitze drängen, mich in dir verlieren,
bis jene sanfte Qual ein Ende findet.
Ein letztes Aufbäumen, ein Wonneschrei,
die Erfüllung süßer Geheimnisse verkündet ... 

Falk Beltaine 2012

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen